Gewerkschaften kritisieren Plänen der Bundesregierung

  24 Auqust 2020    Gelesen: 415
Gewerkschaften kritisieren Plänen der Bundesregierung

Gewerkschaften und Kirchen haben die Pläne der Bundesregierung für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen von Schlachthof-Beschäftigten aus Osteuropa als unzureichend kritisiert.

Der Gesetzentwurf verbessere die Unterbringung der Menschen nicht, erklärten Vertreter von Sozialverbänden, DGB und Kirchen. Stattdessen werde das Gegenteil erreicht. Durch das Gesetz werde die Kopplung von Wohnen und Arbeiten legitimiert. Wer seine Arbeit verliere, sei dann auch obdachlos.

Nach der Häufung von Corona-Fällen in Fleischbetrieben hatte die Bundesregierung Ende Juli schärfere Regeln für die Branche auf den Weg gebracht. Vorgesehen ist ein Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit in der Branche. Schlachten, Zerlegen und Verarbeiten sollen in der Fleischwirtschaft ab dem nächsten Jahr nicht mehr von betriebsfremden Beschäftigten ausgeführt werden dürfen. Außerdem plant die Bundesregierung klare Kriterien für Gemeinschaftsunterkünfte.

deutschlandfunk


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